Eilenburg, 30. Dezember 2021: Das Jahr 2021 wird wohl in der Geschichte der Fahrradbranche kräftige Spuren hinterlassen. Galt es noch vor wenigen Monaten, dass es massive Lieferengpasse bei vielen Fahrradherstellern gibt, hat sich die Situation, Dank des erfolgreichen Krisenmanagements einer ganzen Branche, deutlich entspannt.
„Gerade bei uns Fachhändlern der ZEG – Europas größter Zweirad-Einkaufs-Gemeinschaft – warten jede Menge aktueller E-Bikes und Fahrräder darauf, gekauft zu werden. Höchste Zeit also, sich nach dem Traumrad umzuschauen oder das eigene (E-)Bike zum Service zu bringen“, so Christian Paul von Fahrrad Paul aus Eilenburg.
„E-Bikes und Fahrräder sind nicht ausverkauft, es ist genügend auf Lager!“
Hört man Allerorts, Weihnachtsgeschenke und wohl auch Fahrräder könnten vor Weihnachten nicht mehr rechtzeitig verfügbar sein, ist das aktuelle Angebot der Fahrradhändler hingegen mehr als umfangreich. Ganz aus der Luft gegriffen sind derartige Meldungen natürlich nicht. Der Lockdown und ein sonniges Frühjahr sorgten 2020 für eine deutlich gestiegene Nachfrage im Fahrradhandel. Vor diesem Hintergrund erhöhten die Fachhändler für 2021 ihr Bestellvolumen – und das führt aktuell dazu, dass Fahrradhändler nach einem Jahr mit großer Nachfrage und reduziertem Angebot derzeit sogar das genaue Gegenteil erleben.
Volles Lager, keine Wartezeiten!
Jetzt ist ein guter Zeitpunkt für den Fahrrad- oder E-Bike-Kauf „Derzeit sind wenige Kunden zu uns unterwegs, das kann an der aktuellen Coronawelle, dem Wetter oder der lange verbreiteten Ansage liegen, dass Lieferengpässe bestehen“, berichtet C. Paul weiter. Dabei sei aktuell die beste Zeit, um ein neues Fahrrad zu erwerben, Kunden sollten die Gunst der Stunde nutzen und jetzt ihr Bike kaufen oder bestellen. Denn zu lange aufschieben sollte man eine geplante Anschaffung nicht, gerade beliebte Radmodelle stehen seiner Erfahrung nach nur kurz im Laden: Sie sind entweder schon von Kunden reserviert oder werden schnell verkauft, natürlich auch wegen Weihnachten.
Besser jetzt in die Werkstatt
Bei Europas größter Zweirad-Einkaufs-Gemeinschaft, der ZEG in Köln, mit rund 1.000 Mitgliedsbetrieben und zahlreichen Eigenmarken überblickt man die Situation von Händler- wie von Herstellerseite. „Wir ZEG-Händler stehen mit unserem Einkaufsverbund gut da und verfügen über eine große Auswahl an Rädern. So schätzt man in der Zentrale die Lage deutlich weniger dramatisch ein, als von den Medien dargestellt, wir mahnen aber gerade bezüglich Reparaturen und Wartung zügiges Handeln an. Kunden sollten jetzt das machen lassen, was zu machen ist – von Dezember bis Februar. Denn ab März ist eine Überauslastung mit langen Wartezeiten zu erwarten, wie jedes Jahr. Dann nämlich werde sich das saisonbedingt hohe Kundenaufkommen mit dem Aufbau von neuen Rädern überschneiden“, so die langjährige Erfahrung des Inhabers von Fahrrad Paul.
Volles Lager, keine Wartezeiten!